Bad Königshofen (hf). Seit vierzig Jahren gibt es die Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen und seit dieser Zeit hat sie sich kontinuierlich der jeweiligen Entwicklung angepasst und ihre Leistungen immer weiter verbessert. Das neueste Angebot ist die Seniorentagespflege, die am 1. März offiziell ihre Pforten öffnet. Die dazu notwendige Erweiterung wurde durch die Einbeziehung weiterer Räumlichkeiten der ehemaligen Arztpraxis Dr. Haas und die Hinzunahme des Wohnhauses möglich. Erfreulich: Der Hauseigentümer übernimmt die Kosten für die notwendige Sanierung und Erweiterung. Diese Umbaumaßnahmen befinden sich aktuell in der Endphase. Noch sind verschiedene Firmen im Haus und führen Arbeiten aus, aber sie werden rechtzeitig zum 1. März fertig sein, .........
sagt Johanna Dietz von der Fachstelle für pflegende Angehörige bei einem Pressegespräch.
Pflege, Betreuung, Begleitung und Geselligkeit sind in der neuen Einrichtung oberstes Prinzip. Senioren, die zu Hause wohnen werden tagsüber in den hell und freundlich gestalteten Räumen der Sozialstation St. Peter in Bad Königshofen optimal versorgt. Der neue, seniorengerechte Bereich ist von der eigentlichen Sozialstation durch einen eigenen Eingang abgetrennt. Pflegedienstleitung Gudrun Rathgeber zum Angebot: "Bei uns sind die Senioren aktiv, treffen sich mit Gleichgesinnten und erleben einen geregelten Tagesablauf." Vor allem profitieren pflegende Angehörige von dem Betreuungskonzept. Sie bekommen Zeit für sich, Zeit einmal auszuspannen oder anstehende Arbeiten zu erledigen. 18 Gäste können in den neuen Räumlichkeiten der Seniorentagespflege St. Peter aufgenommen werden. Außerdem wurden zehn neue Arbeitsplätze geschaffen. Mit den Mitarbeiterinnen der Sozialstation sind es dann 35 Beschäftigte, sagt Johanna Dietz. In der Zeit von 8.30 bis 17 Uhr kann Montag bis Freitag die Tagespflege genutzt werden. Vorhanden ist ein Fahrdienst, falls für Familien keine Möglichkeit besteht, ihre Patienten selbst zur Seniorentagspflege zu bringen.
Der Tag beginnt mit ein frisch hergerichteten Frühstück und auch das Mittagessen kommt aus der eigenen Küche. Hier wird mit den Seniorinnen und Senioren sogar der Essensplan vorbereitet und gemeinsam gekocht. "Da fließen dann sehr oft die alten Rezepte mit ein, zum Beispiel beim Kartoffelgemüse mit Blutwurst und Gurke oder beim speziellen Haussalat." Das aber ist genau so gewollt, sagt Gudrun Rathgeber. Wichtig ist es, auch alte Rezepte zu erfahren, zu kochen und aufzuschreiben. "Unsere Gäste können mitreden und mitkochen." Hinzu kommen verschiedene Tagesangebote wie Musiktherapie mit Jenny Schneidawind, Andachten zu besonderen Anlässen. "Wir lesen aber auch aus der Tageszeitung vor und diskutieren die Beiträge," fügt Johanna Dietz an. Langweilig wird es den Senioren keinesfalls. Sitztanz, Bastelmöglichkeiten, Gedächtnistraining und jahreszeitliche Angebote kommen dazu. Gefördert wird die Fingerfertigkeit, zum Beispiel beim Basteln einer Blume und vieles mehr.
Vorhanden ist ein Ruheraum, der zum Mittagsschläfchen einlädt. Der Nachmittagsplausch mit Kaffee und Kuchen, wobei der Kuchen aus eigener Herstellung kommt, beenden den Pflegeentlastungstag. Neue Fenster und Glastüren lassen in dem neuen Ambiente einen Blick nach Außen zu. "Der Bereich dort wird noch entsprechend gestaltet," fügt Gudrun Rathgeber an und nennt unter anderem Hochbeete im Innenhof oder Ruhebereiche im Grünen. "Unsere Tagespflege schließt eine Lücke zwischen häuslicher un stationärer Pflege im Heim," sagen Gudrun Rathgeber und Johanna Dietz. Mehr Informationen gibt es unter 09761-2135 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! sowie im Internet unter www.tagespflege-koen.de
©Hanns Friedrich